Wahrscheinlich hast du es auch schon gemerkt: Google ist nicht mehr die Suchmaschine, die sie mal war. Gerade in letzter Zeit sorgt KI für Wirbel. Plötzlich tauchen KI-generierte Antworten in den Suchergebnissen auf und alle fragen sich: „Was kommt als Nächstes?“
Änderungen gab es bei Google aber schon immer. Erinnerst du dich noch, als plötzlich die Featured Snippets (die „Antwortboxen“ ganz oben) aufgetaucht sind? Oder als Rezeptkarten eingeführt wurden, die Rezepte optisch hervorgehoben haben? Auch das hat damals viele verunsichert. Am Ende war es für uns Blogger allerdings oft sogar ein Vorteil, weil unsere Inhalte besser sichtbar wurden.
Trotzdem fühlt es sich jetzt nochmal anders an. KI verändert die Suche rasant. Google fasst Inhalte zusammen, zeigt noch mehr eigene Infoboxen an und spielt manchmal gleich die komplette Antwort aus, ohne dass Nutzer auf Websites klicken müssen. Das ist für alle, die von organischem Traffic leben, natürlich eine echte Herausforderung.
Wie kann man jetzt trotzdem vorbereitet bleiben?
Hier meine wichtigsten Erkenntnisse aus den letzten Jahren und DER Tipp, wie du schon heute einen Blick in die „Google-Zukunft“ werfen kannst.
🔎 Meine wichtigsten Erkenntnisse
Google entwickelt sich ständig weiter: Nicht jede Änderung ist schlecht. Viele Neuerungen wie Rezeptkarten oder Snippets haben uns Bloggern sogar geholfen, sichtbarer zu werden. Wer flexibel ist und sich anpasst, kann solche Chancen nutzen.
KI ist der nächste große Umbruch: KI-Features, Zusammenfassungen und direkte Antworten sorgen dafür, dass weniger auf Websites geklickt wird. Dafür entstehen aber auch neue Chancen für eigene, persönliche Inhalte und Expertise.
Es hilft, Trends früh zu erkennen: Wer beobachtet, was sich in den USA bei Google tut, kann oft abschätzen, was demnächst auch in Deutschland kommt. Denn viele neue Features werden dort zuerst getestet.
🌍 Warum in die USA schauen?
1. Die USA sind Googles Test- und Hauptmarkt
Die meisten neuen Google-Features, Snippets, KI-Boxen, Veränderungen an Suchergebnissen, Tests und Layouts werden zuerst in den USA ausgerollt.
Google ist ein US-Unternehmen, viele Produkte werden in Englisch/USA entwickelt und optimiert.
2. Frühwarnsystem und Trendindikator
Was du heute in den USA siehst, kommt oft wenige Wochen oder Monate später nach Deutschland.
Wer früh reinschaut, erkennt Trends und kann Inhalte, Technik und Struktur des eigenen Blogs proaktiv anpassen – bevor der Rest es merkt.
Die US-Suchergebnisse zeigen auch, welche Content-Formate, Rezepte, Layouts und Strukturen Google besonders belohnt (und was plötzlich „verschwindet“). Dafür ist es wichtig, deine Recherchen festzuhalten und über die Zeit miteinander zu vergleichen.
3. Features werden zuerst an US-Usern getestet
US-Nutzer bekommen neue Features immer früher.
Die Auswertung und das Nutzerfeedback fließen in den internationalen Rollout ein.
Deutschland ist kein Testmarkt, sondern bekommt oft nur das, was sich in den USA „bewährt“ hat.
Aber beachte:
Nicht alles, was in den USA getestet oder ausgerollt wird, kommt auch nach Deutschland. Gründe: Datenschutz, andere Nutzergewohnheiten, Sprache, Recht, Marktgröße. Für die grobe Richtung ist es trotzdem sehr hilfreich.
🕵️♀️ So wirfst du den Blick in die USA
Wenn du wissen willst, wie die Google-Suchergebnisse der Zukunft aussehen könnten, gibt es einen simplen Trick: Schau einfach schon heute in die USA! Du kannst Google-Suchergebnisse für bestimmte Keywords aus den USA simulieren und dir die Darstellung wie auf einem Handy anzeigen lassen. Das klappt mit einem VPN und über Chrome. Die Ansichten auf dem PC und auf dem Handy können stark voneinander abweichen. Da der Großteil übers Handy googelt, ist es super sinnvoll, die Mobile-Ansicht zu nutzen. So gehst du vor:
1. VPN auf die USA stellen
Aktiviere deinen VPN und wähle einen Server-Standort in den USA aus. Meine Empfehlung ist NordVPN (Affiliate Link).
2. Google Chrome öffnen & Inkognito-Modus nutzen
Öffne Chrome und am besten ein Inkognito-Fenster, damit keine personalisierten Suchergebnisse angezeigt werden.
Alternative: Melde dich bei Google ab (ganz unten auf der Google-Seite kannst du das prüfen), damit die Suche wirklich "neutral" ist.
3. Google-Domain wechseln
Gehe auf www.google.com/ncr
Das „ncr“ steht für „No Country Redirect“ und sorgt dafür, dass du auf google.com bleibst.
4. Mobile Ansicht in Chrome aktivieren
Öffne die Google-Suche.
Klicke mit Rechtsklick auf die Seite und wähle "Untersuchen" oder drücke beim Mac Cmd + Option + I (öffnet die DevTools).
In den DevTools gibt es oben links ein Symbol für verschiedene Geräte („Toggle device toolbar“, sieht aus wie ein Handy und ein Tablet nebeneinander). Einmal draufklicken.
Nun kannst du oben eine Gerätevorschau auswählen, z.B. „iPhone 14“ oder „Pixel 7“.
Jetzt zeigt Chrome dir die Website wie auf dem jeweiligen Smartphone. Ggf. Seite neu laden.
5. Suche durchführen
Gib dein gewünschtes Keyword ein und schau dir die Suchergebnisse in der mobilen Ansicht an.
Ich suche gerne noch Oberbegriffen und meinen eigenen Keywords, für die ich ranke. Letztere kannst du in der Google Search Console einsehen.
Du musst sie für die US-Recherche natürlich auf Englisch übersetzen. Das kannst du ganz einfach mit ChatGPT und Co. machen. Dazu einfach deine Keywords aus der Search Console exportieren und mit an deinen Prompt für die Übersetzung in ChatGPT anfügen.
Ich nehme auch gerne ein Bildschirmvideo während der Recherche auf, sodass man später nochmal in Ruhe alles analysieren und mit späteren Versionen vergleichen kann.
Keyword-Beispiel: Nudelsalat mit Mayo = Pasta Salad with Mayo
Alternativ kannst du die Recherche auch am Handy durchführen. Bei NordVPN gibts z.B. eine App, die du dir herunterladen kannst.
Im US-Rezeptbereich sind aktuell neu die Anzahl der Zutaten zu sehen und ganz neue Layouts wie seitliche Slider. Spannend!!!
Probier es mal aus. Du wirst erstaunt sein, wie unterschiedlich die Suchergebnisse aussehen! 👀
🔒 Diesen VPN-Anbieter nutze ich
Falls du keinen VPN hast, kann ich dir NordVPN (Affiliate-Link) empfehlen. Nutze ich seit Jahren für solche Recherchen, Streaming ins Ausland oder wenn man mal im Hotel oder Cafe das WLAN nutzt zur sicheren Verschlüsslung. Kurz gesagt bist du mit NordVPN sicher und anonym unterwegs und kannst Geosperren umgehen.
Transparenz ist mir wichtig: Wenn ich euch etwas empfehle, melde ich mich beim Affiliate-Programm der Firma an. So bekomme ich eine Provision, falls ihr darüber bestellt, ohne dass es für euch teurer wird. Klassische Kooperationen lehne ich ab, weil ich unabhängig bleiben und nur Dinge empfehlen möchte, die ich wirklich selbst nutze!
Stay cozy [Bleib gemütlich] ✨
Sina
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